Schreiben
Schreibmaschine „Valentine“, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Entwurf: Ettore Sottsass, Hersteller: Olivetti (IT), 1969
Die Schwächen unleserlicher Handschriften neutralisiert die Schreibmaschine. Die Lettern des Alphabetes werden durch mechanischen Druck auf das Papier gebracht.
Schon die ersten Maschinen aus Holz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfügen bereits über wesentliche Konstruktionsmerkmale späterer Schreibmaschinen: die Tastatur und die Form des Gerätes. Die Buchstaben erhalten allerdings ihre Form durch Nadelstiche – ein Prinzip, das auch die Nadeldrucker aus der Frühzeit des Computers nutzen.
1912 wird die Typenhebelmaschine entwickelt. Diese Technik hat bis zum Verschwinden der Schreibmaschine zugunsten des Computers Bestand. Zwischenzeitlich experimentierte man noch mit dem Typenrad und dem Kugelkopf anstelle einzelner Lettern.
Die elektrische Schreibmaschine entlastet den Schreiber körperlich und sorgt für ein gleichmäßiges Schriftbild. Die ersten elektronischen Maschinen sind bereits mit einem kleinen Display versehen. Auf ihm kann man zumindest einige Zeilen des Geschriebenen lesen und korrigieren.
Im privaten Bereich kommt das Ende der Schreibmaschine in den 1980er Jahren. Auch hier setzt sich wie schon in den Firmen der Computer durch. Tastatur, Bildschirm und Drucker sind nun getrennte Elemente. Der eigentliche Rechner findet seinen Platz meist unter dem Schreibtisch. Beim Laptop oder Notebook werden jedoch schließlich Tastatur, Rechner und Bildschirm später wieder zusammengeführt.
Und so ganz weg war die Schreibmaschine für die schreibende Zunft dann doch nicht. Außerdem erwägt so mancher (nicht nur) wegen der NSA Abhörskandale die Rückkehr zur guten alten Technik.